Mythos: Fett macht fett - Stimmt das?
- Raphaela
- 4. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. Mai
Wenn es um Ernährung geht, gehört der Mythos „Fett macht fett“ zu den hartnäckigsten Überzeugungen. Viele Menschen greifen deshalb zu fettarmen Produkten oder verzichten ganz auf Fett, in der Hoffnung, dadurch Gewicht zu verlieren. Doch die Wahrheit ist: Fett ist ein essenzieller Makronährstoff und unterstützt zahlreiche wichtige Körperfunktionen. Es kommt nicht auf den völligen Verzicht an, sondern auf die Qualität und die Menge der aufgenommenen Fette.
Warum Fett wichtig ist
Fett ist weit mehr als nur ein Energielieferant. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Hormonproduktion, unterstützt die Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E und K) und dient als Schutz für Organe. Zudem sorgt Fett dafür, dass wir uns lange satt fühlen, was Heißhungerattacken vorbeugen kann.
Ein weiterer Vorteil: Gesunde Fette unterstützen den Stoffwechsel und können sogar beim Abnehmen helfen, wenn sie bewusst und in moderaten Mengen konsumiert werden.

Gesunde Fette: Die richtige Wahl macht den Unterschied ✅
Nicht alle Fette sind gleich! Es gibt Fette, die unsere Gesundheit fördern, und solche, die ihr schaden können. Wichtig ist, die richtigen Fettquellen in die Ernährung einzubauen.
Gesunde Fettquellen:
Avocados: Reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, die gut fürs Herz sind.
Nüsse & Samen: Liefert Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, Vitamin E und Proteine.
Olivenöl: Voller einfach ungesättigter Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken.
Fetter Fisch (z. B. Lachs): Hervorragende Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die gut fürs Herz sind.
Kokosnuss: Liefert mittelkettige Fettsäuren, die schnell Energie liefern.
Eier: Enthalten wertvolle Nährstoffe und Lecithin, das die Fettverdauung unterstützt.
Dunkle Schokolade: In Maßen genossen, bietet sie Antioxidantien und gesunde Fette. Ich empfehle Zartbitterschokolade mit einem Kakaoanteil über 75%.
Diese Lebensmittel sind nicht nur energiereich, sondern auch sättigend und unterstützen zahlreiche Körperfunktionen. Sie liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren, Vitamine und Energie, die dich lange satt halten.
Ungesunde Fette: Darauf solltest du verzichten 🚫
Leider gibt es auch Fette, die uns eher schaden als nützen. Vor allem sogenannte Transfette sind problematisch, da sie Entzündungen fördern und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen können. Zudem steigern sie das „schlechte“ LDL-Cholesterin und senken das „gute“ HDL-Cholesterin.

Ungesunde Fettquellen:
Frittierte Lebensmittel (z. B. Pommes, Chips: Enthalten oft Transfette, die das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen.
Fast Food (z. B. Burger, Chicken Nuggets): Hochverarbeitete Fette, die oft zu einer Gewichtszunahme führen - sie haben kaum Nährstoffe, die dein Körper benötigt.
Industriebackwaren (z. B. Croissants, Kekse, Blätterteig): Enthalten gehärtete Fette und viel Zucker.
Margarine: Häufig aus gehärteten Pflanzenölen hergestellt und reich an Transfetten.
Wusstest Du, dass Transfette maximal 1% deiner Ernährung ausmachen sollen, um gesundheitliche Risiken zu minimieren? Diese künstlich gehärteten Fette erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sollten daher so gut wie möglich vermieden werden.
Fazit
Fett macht nicht fett – es kommt auf die Qualität und die Menge an! Wähle bewusst gesunde Fettquellen und kombiniere sie mit einer ausgewogenen Ernährung. Dein Körper braucht Fett, um optimal zu funktionieren, Energie bereitzustellen und fettlösliche Vitamine aufnehmen zu können. Verzichte nicht auf Fett, sondern setze auf Qualität und die richtigen Fettquellen – dein Körper wird es Dir danken!
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